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Speicher PV

Speicher PV


Heutzutage spielt die Photovoltaik (PV) eine immer wichtigere Rolle in der Energiewende. Viele Hausbesitzer und Unternehmen haben bereits eine Solaranlage auf ihren Dächern installiert, um ihren Energiebedarf selbst zu decken. Allerdings gibt es ein häufiges Problem bei der Nutzung von Solarstrom: Die Stromproduktion ist nicht immer mit dem Verbrauch synchronisiert. An sonnigen Tagen wird oft mehr Strom produziert, als direkt verbraucht werden kann, während in Zeiten geringer Sonneneinstrahlung der Strombedarf nicht vollständig durch die Solaranlage gedeckt wird.

Um dieses Ungleichgewicht auszugleichen, bietet sich der Einsatz eines Speicher-PV-Systems an. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus einer Solaranlage und einem Stromspeicher, der den überschüssigen Solarstrom zwischenspeichert und bei Bedarf wieder zur Verfügung stellt. Auf diese Weise kann der selbst erzeugte Solarstrom optimal genutzt und der Stromverbrauch aus dem öffentlichen Netz reduziert werden.

Vorteile von Speicher PV

Der Einsatz eines Speicher-PV-Systems bietet eine Reihe von Vorteilen:

  1. Erhöhte Eigenverbrauchsquote: Durch die Speicherung des überschüssigen Solarstroms können Sie einen größeren Anteil Ihres Stromverbrauchs selbst decken und somit Ihre Stromkosten reduzieren.
  2. Unabhängigkeit vom Stromnetz: Im Falle eines Stromausfalls können Sie Ihren Haushalt oder Ihr Unternehmen weiterhin mit Strom versorgen, da der gespeicherte Solarstrom genutzt werden kann.
  3. Verbesserung der Netzstabilität: Durch die Speicherung und bedarfsgerechte Einspeisung des Solarstroms tragen Speicher-PV-Systeme zur Stabilisierung des Stromnetzes bei.
  4. Erhöhung der Wirtschaftlichkeit: Die Kombination aus Solaranlage und Stromspeicher kann in vielen Fällen die Wirtschaftlichkeit Ihrer Investition in erneuerbare Energien steigern.
  5. Umweltfreundliche Energieversorgung: Speicher-PV-Systeme ermöglichen eine nachhaltige, emissionsfreie Energieversorgung und leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Funktionsweise eines Speicher PV-Systems

Ein Speicher-PV-System besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:

  1. Solaranlage: Die Solarmodule auf dem Dach oder an einer anderen geeigneten Stelle erzeugen Strom aus Sonnenenergie.
  2. Stromspeicher: Der Stromspeicher, häufig in Form einer Batterie, speichert den überschüssigen Solarstrom, der nicht direkt verbraucht wird.
  3. Wechselrichter: Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom der Solaranlage in Wechselstrom um, der dann entweder in das Stromnetz eingespeist oder für den Eigenverbrauch genutzt werden kann.

Der Ablauf in einem Speicher-PV-System sieht wie folgt aus:

  1. Die Solaranlage erzeugt Strom, sobald Sonneneinstrahlung vorhanden ist.
  2. Wird der erzeugte Strom nicht vollständig verbraucht, speichert der Stromspeicher den Überschuss.
  3. Bei Bedarf, z.B. wenn die Sonne nicht scheint oder der Verbrauch höher ist als die Produktion, wird der gespeicherte Strom aus dem Speicher entnommen und genutzt.
  4. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der Strom in der richtigen Form (Wechselstrom) zur Verfügung steht.

Durch diese intelligente Kombination von Solaranlage, Stromspeicher und Wechselrichter können Sie Ihren Energiebedarf optimal aus Ihrer eigenen Solarstromproduktion decken.

Arten von Speicher PV-Systemen

Es gibt verschiedene Arten von Speicher-PV-Systemen, die sich in Größe, Technologie und Anwendungsbereich unterscheiden:

  1. Hausenergiespeicher: Diese Speichersysteme sind für den Einsatz in Privathaushalten konzipiert und haben eine Kapazität von typischerweise 5 bis 20 kWh.
  2. Gewerbespeicher: Für größere Stromverbräuche in Unternehmen, Betrieben oder Mehrfamilienhäusern werden Gewerbespeicher mit Kapazitäten von 20 bis 200 kWh eingesetzt.
  3. Industriespeicher: Für Industriebetriebe mit sehr hohem Strombedarf stehen Industriespeicher mit Kapazitäten von über 200 kWh zur Verfügung.
  4. Batteriespeicher: Die gängigste Speichertechnologie sind Lithium-Ionen-Batterien, die eine hohe Energiedichte und Lebensdauer bieten.
  5. Wasserstoffspeicher: Alternativ können auch Wasserstoffspeicher zum Einsatz kommen, die den überschüssigen Solarstrom in Form von Wasserstoff speichern.
  6. Hybride Speicher: Manche Speicher-PV-Systeme kombinieren unterschiedliche Speichertechnologien, um die Vorteile verschiedener Ansätze zu vereinen.

Bei der Auswahl des richtigen Speicher-PV-Systems müssen verschiedene Faktoren wie Energiebedarf, Platzverhältnisse und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt werden.

Auswahlkriterien für einen Speicher PV

Wenn Sie sich für ein Speicher-PV-System interessieren, sollten Sie folgende Kriterien bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen:

  1. Energiebedarf: Ermitteln Sie Ihren tatsächlichen Strombedarf, um die richtige Speicherkapazität zu wählen. Berücksichtigen Sie dabei auch zukünftige Entwicklungen wie den Einsatz von Elektroautos oder Wärmepumpen.
  2. Solaranlagenleistung: Die Leistung Ihrer Solaranlage sollte auf Ihren Energiebedarf abgestimmt sein, damit der Speicher optimal genutzt werden kann.
  3. Speichertechnologie: Entscheiden Sie sich für eine bewährte und zuverlässige Speichertechnologie, wie beispielsweise Lithium-Ionen-Batterien.
  4. Lebensdauer: Achten Sie auf eine lange Lebensdauer des Speichers, um langfristig von Ihrem Speicher-PV-System zu profitieren.
  5. Wirtschaftlichkeit: Vergleichen Sie die Kosten verschiedener Speicher-PV-Systeme und berücksichtigen Sie auch mögliche staatliche Förderungen.
  6. Platzanforderungen: Prüfen Sie, ob der benötigte Platz für Solaranlage und Speicher in Ihrem Gebäude oder auf Ihrem Grundstück vorhanden ist.
  7. Kompatibilität: Stellen Sie sicher, dass das Speicher-PV-System zu Ihrer bestehenden oder geplanten Solaranlage passt.