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Fassaden-PV

Fassaden-PV


Fassaden-PV, auch bekannt als Photovoltaik-Fassaden oder BIPV (Building-Integrated Photovoltaics), ist eine innovative Technologie, die es ermöglicht, Solarpaneele direkt in die Außenfassade eines Gebäudes zu integrieren. Anders als herkömmliche Solarpanele, die meist auf Dächern installiert werden, werden Fassaden-PV-Systeme in die Architektur des Gebäudes eingebunden und können so nicht nur Strom erzeugen, sondern auch als ästhetisches Element dienen.

Diese Technologie bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Hausbesitzer, Unternehmen und Immobilienentwickler. Sie ermöglicht eine effiziente Nutzung von Flächen, die ansonsten ungenutzt bleiben würden, und trägt gleichzeitig zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei. Darüber hinaus können Fassaden-PV-Systeme auch als Sonnenschutz fungieren und so den Energieverbrauch für Kühlung reduzieren.

In den letzten Jahren hat das Interesse an Fassaden-PV stetig zugenommen, da immer mehr Menschen und Unternehmen nach Möglichkeiten suchen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und erneuerbare Energien in ihre Gebäude zu integrieren. In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, was Fassaden-PV ist, welche Vorteile sie bietet und wie sie installiert und genutzt werden kann.

Vorteile von Fassaden-PV

Fassaden-PV bietet eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Option für Gebäudeeigentümer und -entwickler machen:

  1. Platzersparnis: Durch die Integration der Solarpaneele in die Fassade können Dachflächen für andere Zwecke genutzt werden, z.B. für Terrassen, Gärten oder Erweiterungen des Gebäudes.
  2. Ästhetische Integration: Fassaden-PV-Systeme können so in die Architektur des Gebäudes integriert werden, dass sie als ästhetisches Element wahrgenommen werden und nicht wie ein nachträglicher Anbau wirken.
  3. Verbesserte Energieeffizienz: Fassaden-PV-Systeme können auch als Sonnenschutz fungieren und so den Energieverbrauch für Kühlung reduzieren, was zu einer Steigerung der Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes führt.
  4. Erhöhte Wertschöpfung: Die Integration von Fassaden-PV kann den Wert einer Immobilie steigern, da sie als nachhaltiges, zukunftsweisendes Feature wahrgenommen wird.
  5. Reduzierte Betriebskosten: Der selbst erzeugte Strom aus Fassaden-PV-Anlagen kann die Stromkosten des Gebäudes senken und so die Betriebskosten reduzieren.
  6. Umweltfreundlichkeit: Fassaden-PV tragen zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei und unterstützen somit den Klimaschutz.

Diese Vorteile machen Fassaden-PV zu einer attraktiven Option für Gebäudeeigentümer, die ihre Immobilien nachhaltiger und energieeffizienter gestalten möchten.

Funktionsweise von Fassaden-PV

Die Funktionsweise von Fassaden-PV-Systemen ähnelt der herkömmlicher Solarpanele. Die Solarzellen in den Paneelen wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, die dann in das Stromnetz des Gebäudes eingespeist oder für den Eigenverbrauch genutzt werden kann.

Der Hauptunterschied liegt in der Integration der Solarpanele in die Fassade des Gebäudes. Statt auf dem Dach installiert zu werden, werden die Paneele direkt in die Außenwand integriert, was eine nahtlose Ästhetik ermöglicht.

Um dies zu erreichen, werden spezielle Fassaden-PV-Module entwickelt, die in Form, Größe und Farbe an die Architektur des Gebäudes angepasst werden können. Diese Module können entweder als eigenständige Elemente in die Fassade eingebaut oder als Teil der Fassadenkonstruktion selbst fungieren.

Der Stromertrag von Fassaden-PV-Anlagen ist in der Regel geringer als bei Dach-Installationen, da die Sonneneinstrahlung auf vertikale Flächen geringer ist. Dennoch können Fassaden-PV-Systeme je nach Ausrichtung und Neigung der Fassade einen beträchtlichen Beitrag zur Energieversorgung des Gebäudes leisten.

Um die Effizienz zu steigern, können Fassaden-PV-Systeme auch mit anderen Technologien wie Wärmepumpen oder Energiespeichern kombiniert werden. So lässt sich die Nutzung der erzeugten Energie optimieren und der Eigenverbrauchsanteil erhöhen.

Installation von Fassaden-PV

Die Installation von Fassaden-PV-Systemen erfordert eine sorgfältige Planung und Abstimmung mit Architekten, Bauingenieuren und Energieexperten. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die wichtigsten Schritte bei der Installation:

  1. Standortanalyse: Zunächst wird der Standort des Gebäudes und die Ausrichtung der Fassade analysiert, um die optimale Ausrichtung und Neigung der Solarpanele zu bestimmen.
  2. Architektonische Integration: In enger Zusammenarbeit mit Architekten werden die Solarpanele in die Fassadengestaltung integriert, um eine harmonische Optik zu schaffen.
  3. Statische Prüfung: Die Tragfähigkeit der Fassade muss geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie das zusätzliche Gewicht der Solarpanele tragen kann.
  4. Elektrotechnische Planung: Fachleute planen die elektrische Anbindung der Solarpanele an das Gebäudenetz und berücksichtigen dabei auch etwaige Energiespeichersysteme.
  5. Montage: Die Solarpanele werden fachgerecht an der Fassade montiert, wobei auf eine sorgfältige Abdichtung und Witterungsbeständigkeit geachtet wird.
  6. Inbetriebnahme: Nach Abschluss der Installationsarbeiten wird das Fassaden-PV-System in Betrieb genommen und in das Gebäudemanagement integriert.
  7. Wartung und Monitoring: Um eine optimale Leistung sicherzustellen, ist eine regelmäßige Wartung und ein kontinuierliches Monitoring des Systems erforderlich.